Experten sprechen von möglicher Kreditklemme

cc by flickr/ Eric Caballero

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Vor einigen Tagen veröffentlichte der Finanzdatenanbieter Thomson Reuters Zahlen, nach denen die deutschen Banken deutlich weniger Geld für Kredite zur Verfügung haben als noch vor einem Jahr. So manch ein Experte spricht schon jetzt über eine mögliche Kreditklemme, die bei unveränderten Bedingungen ins Haus stehen könnte.

Die Summe der Mittel, die von Investoren geliehen wurde, machte in den ersten neun Monaten des Jahres weniger als die Hälfte der Summe aus, die die Banken für auslaufenden Anleihen zurückzahlen mussten. Das heißt im Klartext in vielen Bereichen entsteht den Banken eine Finanzierungslücke!

Konkret wurden zum Beispiel laut Thomson Reuters in den ersten 11 Monaten 40,4 Milliarden Euro von Geldgebern geliehen, jedoch wurden in dieser Zeit auch Anleihen in Höhe von 92,5 Milliarden Euro fällig. Ein ähnliches Bild bietet sich einem auch bei den gesicherten Emissionen. 27,8 Milliarden Euro konnten an Neu-Emissionen bis November verzeichnet werden, während Emissionen von 50,4 Milliarden Euro ausliefen. Die Finanzierungslücke der Banken liegt also bei 75 Milliarden Euro.

Experten rechnen damit, dass sich die Lage im Bereich der Kredite vor allem für Privatpersonen und kleinere und mittlere Unternehmen deutlich verschlechtern könnte. Sie bekommen dann entweder gar kein Darlehen oder eines mit hohen Zinsen. Schon jetzt könne man erste Anzeichen hierfür sehen.

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