Das Versicherungsrecht ist generell ein sehr komplexes Thema, bei dem es am Ende in einigen Fällen auf die jeweilige Auslegung der Fakten ankommt. So ist es kein Wunder, dass auch im Bereich der Gebäudeversicherung immer wieder Fälle vor Gericht landen. Erst die Richter können dann Klarheit schaffen, auch im Hinblick auf weitere Fälle. So ist zum Beispiel ein Urteil des Oberlandesgerichts Oldenburg interessant, in dem es darum geht, wann die Elementarschutzversicherung für einen überfluteten Keller aufkommt. Demnach kommt es dabei…
Generell sollte man seinen Herd beim Kochen nicht unbeaufsichtigt lassen und schon gar nicht das Haus verlassen, wenn sich etwas Heißes auf dem Herd befindet. Dies gilt vor allem, wenn man leicht entzündliche Dinge wie Fett erhitzt. In solch einem Fall muss man damit rechnen, dass man die Kosten für einen eventuellen Schaden zum Teil selbst tragen muss, denn die Wohngebäudeversicherung wird dies als grobe Fahrlässigkeit bewerten. Dies geht aus einem Urteil des Landgerichts Dortmund hervor, auf das die Fachzeitschrift…
Wenn es ums Geld geht, so scheinen uns Menschen die Argumente niemals auszugehen. So landen zum Beispiel immer wieder Fälle vor Gericht, in denen es sich um Definitionsfragen in Versicherungsbedingungen dreht. So wurde vor dem Oberlandesgericht in Koblenz vor knapp einem Jahr ein Urteil gefällt, das bei der Wohngebäudeversicherung den Unterschied zwischen einem Erdfall und einem Einsturz durch Austrocknung klärte. Konkret ging es dabei um einen Hausbesitzer, bei dessen Haus sich bereits Risse gebildet hatten. Ein Sachverständiger stellte daraufhin fest,…
Besonders in der Adventszeit kommt es aus Unachtsamkeit und ähnlichen Gründe leider häufig zu Bränden. Bei einem Schaden, den man als Mieter verursacht, greift normalerweise die Gebäudeversicherung des Vermieters. Der Bundesgerichtshof entschied, dass der Mieter von der Versicherung nur dann in Regress genommen werden kann, wenn grob fahrlässiges Verhalten vorliegt. In dem konkreten Fall ging es um eine Mieterin, deren Adventskranz einen Brand und damit einen Schaden in Höhe von über 25.000 Euro verursacht hatte. Die Gebäudeversicherung des Vermieters übernahm…
Wir haben an dieser Stelle bereits das eine oder andere Mal darüber berichtet, dass man in unbewohnten Gebäuden besonders im Winter das Wasser abdrehen muss bzw. die Räume soweit beheizen, dass das Wasser in den Rohren nicht frieren kann. Dies gilt laut einem Urteil des Landgerichts Essen auch, wenn nur einzelne Teile des Gebäudes unbewohnt sind. In dem konkreten Fall ging es um ein Mietshaus, in dem sich vier Wohnungen und eine Gaststätte befanden. Die Mieter von drei Wohnungen als…