Nachdem die EZB angekündigt hat, den Geldfälschern das Handwerk in Zukunft mit neuen, sichereren Geldscheinen noch schwerer zu machen, fragt sich der ein oder andere Europäer, wie er denn schon heute Falschgeld identifizieren kann. Die Leitlinien der Banken geben eine Reihe von Tipps mit an die Hand, mit denen der Verbraucher im Handumdrehen die Blüten von den echten Scheinen unterscheiden kann.
Generell – so heißt es in den Empfehlungen der großen Bankenverbände – sei darauf zu achten, das Geld im Verdachtsfall genauestens zu untersuchen. Die meisten Sicherheitsmerkmale seien darauf ausgelegt, haptisch vom Verbraucher selbst identifiziert werden zu können. Ein Schwarzlichtgerät aus dem Versandhandel ist nicht zwingend notwendig. Wer sich unsicher ist, ob es sich um eine Blüte handelt, der sollte sich eine Lupe zur Hand nehmen und den Schein in Ruhe mit Fingerspitzengefühl ertasten.
Gerade die sichtbaren Merkmale sind vielen schon aus D-Mark-Zeiten bekannt. Auch auf der Vorderseite der Euro-Noten wurden die Wertangaben als Wasserzeichen eingearbeitet. Erst wenn man den Schein ins Licht hält, werden die Ziffern vollständig sichtbar. Ebenfalls auf der Vorderseite befindet sich zudem eine lichtchiffrierte Wertangabe, die nur aus einem entsprechenden Blickwinkel als solche identifiziert werden kann und ansonsten nur als Balken zu sehen ist. Auch ein Hologramm wurde ins Sicherheitsdesign miteinbezogen. Bewegt man den Schein im Licht, so beginnt ein Balken zu schimmern.
Neben den sichtbaren Sicherheitsmerkmalen wurden auch einige Applikationen in die Noten eingearbeitet, die ertastet werden müssen. Die fünf dreistelligen Abkürzungen der europäischen Finanzorganisationen sind auf der Vorderseite deutlich hervorgehoben. Außerdem befinden sich mehrere trapezähnliche Formen auf dem Papier, die bei den echten Noten leicht zu ertasten sein sollten. Auch auf die Qualität der Scheine insgesamt sollte geachtet werden. Ist der Schein etwa dicker oder dünner als gewohnt, so ist man im Zweifelsfall am Besten damit beraten, zur Abklärung seine Hausbank aufzusuchen.
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