Immer wieder hört man von der unterschiedlichen Behandlung von gesetzlich und privat versicherten Patienten. Doch herrscht diese Zweiklassenmedizin in Deutschland wirklich? Der BKK Bundesverband befragte dazu rund 6.000 Versicherte. Das Ergebnis zeigte, wie so manch einer wohl erwartet hat, einen Unterschied zwischen Kunden der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung, allerdings fällt dieser zumindest laut der Umfrage meist eher gering aus.
Privatpatienten warten demnach im Durchschnitt 21 Minuten bis sie beim Arzt drankommen, Kassenpatienten müssen sich 27 Minuten gedulden. Länger sieht die Wartezeit für einen Termin aus: Während Privatpatienten nach im Schnitt nach 14 Tagen einen Termin bekommen, erhalten Kassenpatienten diesen erst nach 20 Tagen.
Bei Patienten mit akuten Beschwerden würde dieser Unterschied allerdings wegfallen. Die Studie zeigte, dass diese immer zügig behandelt werden und dies unabhängig von ihrer Versicherung. Über zwei Drittel aller dringenden Fälle würden noch am selben Tag behandelt.
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