Der Schuldenschnitt für Griechenland kommt. Alle Inhaber von griechischen Staatsanleihen sollen in diesem Zusammenhang auf über die Hälfte ihrer Forderungen verzichten. Dafür werden die alten Papiere in neue umgetauscht, die Laufzeiten von 30 Jahren haben. In diesem Zusammenhang weist die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz darauf hin, dass man, bevor man solch ein Umtauschangebot annimmt, seine eigene Situation genau prüfen sollte.
Alle, die noch kurze Restlaufzeiten haben sollten laut den Experten ihre jetzigen Papiere behalten um den Verlust geringer zu halten. Papiere, die zum Beispiel noch in diesem Jahr fällig werden, würden durch einen Umtausch einen deutlich höheren Verlust einfahren. Man würde so nicht nur auf einen Teil der Forderungen verzichten, sondern könne auch spätere Kursverluste erwarten.
Haben die griechischen Staatsanleihen jedoch noch längere Laufzeiten, so raten die Experten zum Umtausch um das Risiko geringer zu halten. 15 Prozent des Nennwerts seien so über den Krisenfonds EFSF abgesichert. Die neuen Anleihen würden zudem nach englischem und nicht nach griechischem recht beurteilt, was einen erneuten Schuldenschnitt schwieriger macht.
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