Vor einigen Wochen überschlugen sich die Schlagzeilen und berichteten, dass den privaten Krankenversicherungen die Mitglieder „weglaufen“ würden. Dies gründet auf der Tatsache, dass die gesetzlichen Krankenkassen eine gestiegene Nachfrage von bisherigen Privat-Versicherten verzeichneten, die wieder zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln wollten.
Die privaten Krankenversicherer dementierten dies und legen nun Zahlen nach, anhand derer man einen deutlichen Mitglieder-Zuwachs im Jahr 2011 erkennen kann. Im Großen und Ganzen muss man jedoch sagen, dass beide Seiten Recht haben, denn sowohl die Anzahl der Privat-Versicherten ist im vergangenen Jahr gestiegen, aber eben auch die Zahl derjenigen, die die private Krankenversicherung verlassen wollten.
2011 wechselten rund 235.700 Menschen aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung. Umgekehrt entschieden sich 159.400 Menschen für einen Wechsel aus der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung. Auf beiden Seiten gab es also Zuwachs, wobei die privaten Krankenversicherungen einen Nettozuwachs von 76.300 Mitgliedern verzeichnen kann.
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