Vor einigen Monaten machte der Supercomputer Watson des Herstellers IBM von sich reden, als er in der Quiz-Show „Jeopardy“ die menschlichen Kandidaten eindeutig besiegte. Nun hat IBM zum ersten Mal einer kommerziellen Nutzung von Watson zugestimmt. Der Supercomputer wird in Zukunft von der US-Krankenversicherung WellPoint genutzt werden.
Er soll dabei helfen, medizinische Diagnosen zu erstellen. Watson kann laut IBM in gut drei Sekunden den Inhalt von rund 200 Millionen Seiten verarbeiten. Damit will WellPoint zum einen Kosten sparen, zum anderen aber auch Kunden eine bessere Behandlung und Betreuung anbieten, denn das medizinische Fachwissen, das Watson auswertet, ist um einiges größer als das von Ärzten.
Zunächst wird der Supercomputer im Bereich der Nachsorge von Patienten eingesetzt werden, später soll er vor allem die Ärzte bei der Betreuung von Krebspatienten unterstützen. WellPoint hat rund 34,2 Millionen Mitglieder. Diese werden bald beurteilen können, ob Watson bei medizinischen Problemen, Diagnosen und Behandlungen Vorteile bringt.
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