Was DAX Anleger jetzt beachten müssen

Jetzt werden wohl auch die Rekordjäger wieder etwas vorsichtiger: Nachdem der DAX über die magische 14.000 Punkte-Hürde gesprungen ist, folgte eine sanfte Korrektur in Richtung 13.900. Aber nicht nur der DAX musste Verluste wegstecken – auch der MDax sowie der EuroStoxx 50 konnten das Vortagesniveau nicht halten. Letztlich verspricht der starke Jahresauftakt aber ein interessantes erstes Quartal. Vor allem auch deshalb, weil es einige Aktientitel gibt, die für ordentliche Gewinne sorgen könnten.

2021 verspricht Spannung und wohl auch neue Rekorde

Nachdem der DAX auf über 14.000 Punkte geklettert war, ging es einen Tag später um 1,04 Prozent bergab auf 13.902 Punkte. Es war das erste Mal, dass es dem DAX gelang, über die 14.000 Punkte-Grenze zu springen.

Aber nicht nur der DAX musste eine sanfte Korrektur erleben: Auch der MDax, der Wert für die mittelgroßen Aktiengesellschaften, büßte 0,38 Prozent ein und blieb bei 31.238 Punkten stehen. Der EuroStoxx 50 musste einen Verlust von 0,80 Prozent hinnehmen.

Einerseits sind es die neuen Mutationen des Coronavirus, andererseits die Ängste, dass neue Maßnahmen im Kampf gegen Covid-19 beschlossen werden, die einen (nachhaltigen) negativen Einfluss auf die Wirtschaft haben. Denn schon im vergangenen März, als das Coronavirus die Welt auf den Kopf stellte, gab es Panikverkäufe – plötzlich rutschte der DAX von über 13.600 Punkte unter 8.500 Punkte. Soweit, da sind sich die Experten wie Analysten aber sicher, wird es zwar diesmal nicht kommen, aber es kann durchaus etwas „unruhig“ werden.

Das liegt auch an den sogenannten Gewinnmitnahmen. Denn immer dann, wenn Rekorde gebrochen werden, folgen wenig später Verkäufe – um dann, wenn es wieder etwas nach unten gegangen ist, neuerlich einzukaufen. Ein Prozess, der nicht neu ist, aber jedes Mal für Aufsehen sorgt. Vor allem auch deshalb, weil man nie weiß, wohin die Korrektur letztlich geht.

Soviel kann verraten werden: Der DAX ist stabil – eine heftige Korrektur, die den Index mitunter in Richtung 12.000 Punkte bringt (oder tiefer) ist unwahrscheinlich; all jene, die in den DAX investiert haben, sollten also weiterhin ihrer Strategie folgen.

Die ersten Geschäftsberichte wurden veröffentlicht

Im DAX gibt es auch die einen oder anderen Einzelwerte, die sehr wohl interessant sind – hier vor allem Einzeltitel aus der zweiten oder gar dritten Reihe. Der Online Broker Flatexdegiro sowie Teamviewer, einer der bekanntesten Fernwartungssoftware-Hersteller, haben bereits ihre Geschäftsberichte vorgelegt – auch die Shop Apotheke präsentierte erste Zahlen. Temviewer musste zwar in weiterer Folge einen Rückgang um 1,4 Prozent hinnehmen und auch Flatexdegiro drehte in die Verlustzone, die Shop Apotheke-Aktie stieg jedoch um 2,2 Prozent. Das Papier von Pfeiffer Vacuum konnte nach der Präsentation der neuen Mittelfristziele sogar um 10 Prozent steigen.

Der Rückgang von Teamviewer ist jedoch aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Denn das Unternehmen konnte im vierten Quartal 2020 einen extremen Zuwachs verbuchen und übertraf letztlich die eigenen Ziele für das Jahr 2020.

Langfristig investieren und Ruhe bewahren

Wer in den DAX investiert, der sollte einen langfristigen Plan verfolgen. Man kann sich für einen ETF entscheiden, aber auch sein Geld in Einzeltitel investieren. Wichtig ist, dass man, sollte es zu Schwankungen kommen, nicht die Nerven verliert und auf den Verkaufsknopf drückt.

Als der DAX im März 2020 unter die 8.500 Punkte-Grenze rutschte, sahen das viele Anleger als Chance, neuerlich zu investieren. Aber auch heute, wenn der DAX bei 14.000 Punkten liegt, mag es sich um eine empfehlenswerte Strategie handeln, in den Deutschen Aktienindex zu investieren. Wer DAX Aktien kaufen kann, wobei anzumerken ist, man kann mit einem Sparplan über einen längeren Zeitraum auch geringe Beträge investieren und muss nicht sofort sein gesamtes Vermögen investieren, sollte so früh wie möglich beginnen.

Denn die Nullzinspolitik, die von Seiten der Europäischen Zentralbank – der EZB – verfolgt wird, scheint auch in naher Zukunft kein Ende zu finden. Möchte man also langfristig ein Vermögen aufbauen, so ist es besonders wichtig, sich gegen das Sparbuch zu entscheiden und Ausschau nach Alternativen zu halten – und hier gehört der DAX auf jeden Fall dazu.

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