Wer kann sich eine Eigentumswohnung leisten?

Viele Menschen träumen von den eigenen vier Wänden. Leider gelingt es der Mehrheit der Bundesbürger immer noch nicht, diesen Traum in die Realität umzusetzen. Bis heute liegt die Eigentumsquote bei Wohneigentum gerade einmal bei 43 Prozent. Das heißt, dass in der Praxis die Mehrheit der Bundesbürger immer noch zur Miete wohnt. Das müsste jedoch nicht sein, weil sich im Prinzip jeder Normalverdiener mit einem Vollzeitjob seine eigene Wohnung leisten kann.

Was spricht für eine Eigentumswohnung?
Wer beispielsweise in Berlin nach einer Wohnung sucht, stößt auf ein breites Angebot von Miet- und Eigentumswohnungen. Die logische Schlussfolgerung daraus besteht darin, das Wohnen nicht umsonst zu haben ist. Entweder ist man Mieter und überweist Geld an den Vermieter oder man ist Eigentümer und zahlt eine Hypothek an die Bank ab. Der Unterschied liegt darin, dass man als Mieter zeitlebens zahlen muss, während eine Hypothek nach einer gewissen Frist abgezahlt ist. Darum kann sich im Grunde genommen jeder Normalverdiener eine Eigentumswohnung leisten.
Das Geheimnis besteht darin, davon nicht nur zu träumen, sondern den Traum auch in die Tat umzusetzen. Dazu ist es entscheidend, so früh wie möglich zu beginnen. Um die finanzielle Belastung so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, einen möglichst hohen Anteil von Eigenkapital anzusparen. Dafür eignet sich der gute alte Bausparvertrag ausgezeichnet, aber auch Sparpläne und andere Anlagen können lohnend sein. Zu diesen Fragen lässt man sich am besten von seiner Bank oder seinem Steuerberater beraten, alternativ bieten sich aber auch die Ratgeber im Internet Hilfe an. Generell raten Experten jedoch vom so genannten Mietkauf ab, da die Kosten zu hoch sind.

Was sollte man beachten?
Ehe man sich für eine Eigentumswohnung entscheidet und den Kaufvertrag unterschreibt, sollte man das Angebot gründlich prüfen. Dazu gehören nicht nur die Überprüfung durch professionelle Berater, sondern auch eigene Recherchen. Man erkundigt sich beispielsweise im Internet über den Anbieter und sollte ruhig auch einige Hausbewohner fragen, wie sie mit der Wohnsituation zufrieden sind.

Eine weitere Entscheidungshilfe kann sein, sich die Protokolle der Eigentümerversammlungen aus den letzten Jahren zeigen zu lassen. Hier zeigt sich bei genauem Durchlesen, in welchem Zustand das Haus ist, welche Investitionen und Arbeiten vorgenommen wurden bzw. mit welchen Maßnahmen in den kommenden Jahren gerechnet werden muss, wie Ausbesserung des Dachs, Fassadenarbeiten, etc.

Zudem sollte man bedenken, dass eine Eigentumswohnung eine langfristige Investition darstellt. Die Anforderungen an eine Wohnung ändern sich im Laufe des Lebens. Junge Leute wollen beispielsweise oft eine Wohnung im Grünen mit großem Garten, in dem die Kinder toben können. Ältere Menschen dagegen bevorzugen Stadtwohnungen mit Einkaufsmöglichkeiten und sozialen Diensten in der Nachbarschaft sowie einer guten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel.

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