Trotz der im Januar 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1,3 Prozent gesunkenen Inflationsrate können deutsche Sparer nicht darauf bauen, mit sicheren Geldanlagen eine höhere Rendite zu erwirtschaften. Sie nehmen den realen Verlust aber hin und schichten ihr Vermögen zunehmend um, wie die Bundesbank feststellte.
Angst und Unsicherheit prägen Anlegerverhalten
In ihrem Bericht zum dritten Quartal 2013 wies die Bundesbank eine zunächst nicht nachvollziehbare Entwicklung bei den Geldanlagen aus. Trotz mickriger Zinserträge schichten die Deutschen ihr Kapital vermehrt in sichere Anlageformen um. Der Bestand an Aktien hat sich demnach von rund 35 Prozent im Jahr 1999 auf 22,3 Prozent reduziert, obwohl gerade in den letzten Monaten die Aktienmärkte immer neue Höchstmarken verzeichnen konnten. Das seit geraumer Zeit niedrige Zinsniveau, das insbesondere zur Unterstützung der Wirtschaft dienen soll, bringt den Anlegern allerdings unter dem Strich einen Verlust, aber eben auch Sicherheit. Für diese Tendenz macht die Bundesbank die durch die Schulden- und Finanzkrise verursachten Ängste und daraus resultierende Verunsicherung der Sparer verantwortlich.
Inflation oder Deflation – welche Gefahr ist größer?
Angesichts der nach wie vor existenten übermäßig hohen Staatsschulden kann von einer Entspannung nicht die Rede sein. Die Staaten benötigen eine Inflation von knapp zwei Prozent, um die Verschuldung in den Griff zu bekommen. Für Sparer bedeutet dies einen noch stärkeren Wertverlust ihrer Anlagen, als dies im Moment der Fall ist. Allerdings befürchtet die Europäische Zentralbank (EZB) ein Sinken der Preise; damit würde eine fatale Spirale aus Preisverfall und Nachfragerückgang eingeleitet, die in eine anhaltende Stagnation münden könnte. Die EZB wird daher all ihre geldpolitischen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Inflationsrate zu steigern. Daraus resultiert für Sparer, dass sie über alternative Geldanlagen dringend nachdenken sollten, um zumindest die Preissteigerung auffangen zu können.
Inflation frisst Renditen und Erspartes auf
Trotz der berechtigten Ängste, die nicht zuletzt durch die Schulden- und Finanzkrise geschürt wurden, sollten sich Sparer mit dem Thema Geldanlage konstruktiv auseinandersetzen. Unterstützung können sie unter http://www.swisslife.de/ erhalten. Das Parken von Kapital auf Tages- oder Festgeld-Konten führt zu einem reellen Verlust von Vermögen, da die Renditen die Inflationsrate nicht ausgleichen können. Auch wenn diese im Moment relativ niedrig ist, wird die EZB alles daran setzen, die Preisentwicklung zu beeinflussen.
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