Dass Banken gerne auf Lockangebote und personalisierte Werbung setzen um neue Kunden zu gewinnen, ist keine Neuheit. Jedoch ist die aktuelle Werbungsflut angesichts der finanziellen Lage in Europa auf den ersten Blick durchaus kurios. Normalerweise beobachten Verbraucherschützer, dass wenn der Leitzins fällt die Banken dies ziemlich schnell an die Kunden weitergeben. Steigt er, werden die Zinsen leider meist langsamer erhöht.
Momentan steht der Leitzins bei 1,0 Prozent, doch die Banken bieten weiterhin zum Teil gar nicht so schlechte Konditionen. Woran liegt das? Der Hauptgrund dafür ist zum einen in den strengeren Bankregeln zu sehen, die 2013 greifen sollen, und zum anderen vor allem darin zu suchen, dass die Banken ebenfalls dringend Geld brauchen.
Zwar hat die EZB die Banken mit frischem Kapital versorgt, jedoch müssen die Banken auch langfristig auf Kapital setzen und das geben am besten immer noch die Kunden. Für diese hat die Situation natürlich den Vorteil, dass sie auf gute Angebote setzen können. Jedoch raten Experten dazu, diese Angebote genau zu prüfen. Ein Sparguthaben von 100.000 Euro ist bekanntlich für jeden über das Einlagensicherungsgesetz sicher. Ist die Bank im Einlagensicherungsfonds der privaten Banken erhöht sich die als sicher angegebene Summe hier auf aktuell mindestens 1,5 Millionen Euro.
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