In den Medien hörte man in letzter Zeit immer wieder, dass der Gesundheitsfonds in diesem Jahr über eine Reserve von 6,9 Milliarden Euro verfügen wird. Schon preschten so manche vor und forderten Beitragssenkungen bei den gesetzlichen Krankenversicherungen. Doch diese Überlegungen sind wohl mehr als voreilig wie auch das Bundesversicherungsamt jüngst betont.
Fünf Milliarden Euro seien bereits verplant, wovon zwei Milliarden für die Härtefallregelung bei Zusatzbeiträgen gebraucht werden. Die anderen drei Milliarden aus diesem Betrag seien die Rücklagen, zu denen man gesetzlich verpflichtet sei. Zudem habe man im Gesundheitsfonds, der vom Bundesversicherungsamt verwaltet wird, immer noch ein Defizit von gut 2,5 Milliarden Euro, was man auch abbauen wolle.
Gleichzeitig wies man auch darauf hin, dass manche Krankenkassen am falschen Ende sparen würden. In diesem Jahr werden gleichzeitig weitere Kassenfusionen erwartet, allein acht Zusammenschlüsse sind aktuell offiziell in Planung. In der jetzigen Situation Beitragssenkungen zu fordern, schießt wohl mehr als an der Realität vorbei.
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