Über die Künstlersozialkasse (KSK) können sich Künstler und Publizisten kranken-, renten- und pflegeversichern. Eine Einrichtung, die für viele dieses Berufsstandes in Deutschland fast schon überlebenswichtig ist. Die KSK fungiert selbst nicht als Versicherung, sondern übernimmt nur einen Anteil der genannten Versicherungen und leitet die Beträge an die Versicherer weiter. In diesem Monat haben etliche Künstler und Publizisten beim Blick auf ihr Konto nicht schlecht gestaunt!
Am 5. September buchte die KSK aufgrund eines EDV-Fehlers bei 75.480 Fällen den Betrag doppelt ab. Dies dürfte viele Künstler schwer getroffen haben, da diese meist auf jeden Cent achten müssen. Die KSK reagierte jedoch umgehend und entschuldigte sich für den Fehler auf ihrer Website.
Betroffene mussten sich nicht extra an die KSK wenden, sondern der Fehler wurde schnellstmöglich wieder behoben, so dass die entsprechenden Beträge sich inzwischen wieder auf den Konten befinden müssten. Wie viel fälschlicherweise abgebucht wurde, hängt vom Versicherungsbeitrag des Einzelnen ab. Laut KSK zahlen die versicherten Künstler und Publizisten zwischen 72 und 897 Euro monatlich, im Schnitt 210 Euro. Laut „Süddeutsche Zeitung“ bedeutet dies, dass die KSK aus Versehen rund 16 Millionen Euro zu viel abgebucht hatte.
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